07.12.2018

Nothelferkurs 2018

Wenn jede Minute zählt

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Bild oben: Katrin führt uns in die Grundlagen ein.

Wer kämpf kann verlieren

wer nicht kämpft hat schon verloren

Nachnamen sind für sie nur von zweitrangigem Interessen, sie selbst nennt sich Katrin. Katrin ist eine bodenständige Persönlichkeit die weiss, wovon sie spricht. Mit Humor aber auch Nachdruck führt sie die Zuhörer in die Grundlagen der ersten Hilfe in Notfällen ein.

Die Chance, als Ersthelfer an einen Unfallort zu gelangen, ist geringer als viele Menschen vielleicht denken. Passiert es allerdings doch, kann man sich glücklich schätzen, auf einschlägiges Wissen zurückgreifen zu können. Dabei geht es in erster Linie schlicht und einfach darum, das Überleben einer verunfallten Person so lange zu sichern, bis die Fachkräfte vor Ort sind. 

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Notfälle im SChulbetrieb

Angepasst an den Schulbetrieb erfahren die Teilnehmer*innen viele nützliche Informationen beispielsweise zu Körperreaktionen von Allergikern oder wie einer hyperventilierenden Person rasch geholfen werden kann. Katrin erklärt auch, wie Trombosen entstehen und welche Auswirkungen sie haben können. Interessant sind  die Ausführungen über das so genannte Schwarze Loch (TGA), die Streifung (TIA) und das «Schlägli» CVI, oder wie ein Herzinfarkt entsteht und welche Symptome sich entwickeln können.

Unter dem Strich gilt immer eines:

TIME IS BRAIN! / TIME IS MUSCLE!

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Wer noch das «GABI» gelernt hat, kann diese Regel nun endgültig vergessen. GABI ist tot.

Der Defibrillator an der Kirchenmauer

Im öffentlichen Raum sind immer häufiger solch eigenartige, an Mauern und Gebäuden montierte Kästen zu entdecken, die auf der Frontseite meist ein Herz-Symbol mit Blitz abbilden - sie enthalten einen Defibrillator. Mit einiger Erleichterung erfahren die Teilnehmer, wie einfach diese Geräte zu bedienen sind, worauf genau bei ihrer Handhabung zu achten ist und für welchen Zweck sie gedacht sind.

An der Kirchenmauer der katholischen Kirche von Brunnen ist übrigens ein solches Gerät zu finden.

Selbst ausprobieren gibt sicherheit

Die Kursteilnehmer*innen üben abwechslungsweise mit den Puppen und Defibrillatoren. 30 kräftige Stösse in den Brustkorb, dann 2 kräftige Atemstösse durch die Beatmungsmaske, wieder 30 Stösse für den Blutkreislauf. Besonderen Eindruck macht die Tatsache, der verunglückten Person, mit den lebensrettenden Stössen der Herzmassage, den Brustkorb zu brechen. Eine Praxis, welche mit Sicherheit einiger Überwindung bedarf, aber Leben rettet.

credits

Grosser Dank geht an:

  • Ausbildnerin Katrin, für die offenen und Mut machenden Instruktionen

Autor: Daniel Steiner