24.04.2024

Alles «ROGER» am Theri

ensa-Kurs mit Dr. Herny Goldmann

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Dr. Herny Goldmann führt in die Thematik ein


Psychische Krankheiten unter Jugendlichen nehmen zu. Schulen müssen deshalb Wege finden, Jugendliche in schwierigen Situationen kompetent zu unterstützen.

Schon vor 25 Jahren sang die amerikanische Rockband The Offspring «The Kids aren’t alright» – Den Kindern geht es nicht gut! In beunruhigender Regelmässigkeit publizierte Artikel über Essverhalten, Depressionen und Angststörungen bei Jugendlichen deuten darauf hin, dass diese Diagnose heute noch zutreffender ist als in den späten 90er-Jahren. Damit steht auch die Schule vor der Herausforderung, einen Umgang mit solchen Problemen zu finden und den betroffenen Jugendlichen trotz dieser Schwierigkeiten eine solide Ausbildung zu ermöglichen. Doch wie können Schulen bei psychischen Problemen helfen? Eine Antwort auf diese Frage ist ensa; ein australisches Programm zur ersten Hilfe bei psychischen Krankheiten. (Das Wort stammt aus einer Aborigine-Sprache und bedeutet «Antwort».)

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Die Kurs-Unterlagen


Die Stiftung «pro mente sana» hat das Programm in die Schweiz gebracht und 16 Lehrpersonen des Theresianum Ingenbohl haben im März und April die Weiterbildung «Erste Hilfe für die psychische Gesundheit Jugendlicher» besucht. Damit sind sie in guter Gesellschaft: Derselbe Kurs wurde bereits an den Berufsbildungszentren Goldau und Pfäffikon, der Kaufmännischen Berufsschule Lachen und am Gymnasium Immensee durchgeführt. Ihr stetiger Begleiter in diesem von gesundheit schwyz unterstützen Kurs war ROGER. Das Akronym steht für die fünf Schritte der psychologischen ersten Hilfe: Reagieren; Offen kommunizieren; Gib Unterstützung und Informationen; Ermutige zu professioneller Hilfe; Ressourcen aktivieren. Mit Referaten und Filmanalysen lernten die Kursteilnehmer typische Anzeichen diverser psychischer Krankheiten kennen, diskutierten in Fallbeispielen mögliche Vorgehensweisen und übten in Rollenspielen, Jugendliche bei auffälligem Verhalten anzusprechen.

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«Diese Weiterbildung macht niemanden zum Therapeuten,» erklärt Kursleiter Dr. Henry Goldmann. «Aber wir können erste Hilfe leisten und bei Krisen schnell reagieren.» Zusätzlich zur bereits bestehenden schulinternen Erstberatung hat die Lehrerschaft des Theresianums Ingenbohl sich nun weitere Kompetenzen angeeignet, um allfällige Probleme früh zu erkennen, sie umsichtig, aber ohne Vorbehalte anzusprechen und sie abzufangen, bevor daraus eine Krise wird.

Text: Manuel Burkhart (Lehrperson)


Medien

Medienmitteilung (WORD)
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Credits

Kursleitung: Dr. Henry Goldmann
Organisation, Planung: Daniela Riedweg (LP)
Text: Manuel Burkart (Lehrperson und Kurs-Teilnehmer)
Bild: Daniel Steiner

Autor: Daniel Steiner